Montag, 3. November 2008

Motor zerlegen

Habe am Samstag den Motor mal soweit auseinander gebaut wie es ging. Das Polrad saß sehr fest, aber nach anfänglicher Scheu richtig zuzupacken habe ich es dann mit dem Abzieher herunterbekommen. Bei den Gehäuseschrauben war aber Schluss, weil der Vorbesitzer die Schrauben so zerstört hat, dass ich immer abgerutscht bin. Werde demnächst versuchen die Schrauben mit dem Bunsenbrenner zu lösen. Und wenn der Motor dann komplett auseinander geschraubt ist, wird er komplett gereinigt.

Vergaser (alles mit irgendeinem komischen grünen "Schmodder" abgedichtet...):



Motor (Kickstarterwelle schön verbogen, muss abgeflext werden):




EDIT:
Mit dem Bunsenbrenner den Motorblock erhitzt und alle Schrauben bis auf eine aufbekommen. Bei der letzten ist Schraubenkopf schon zu sehr kaputt. Ich werde versuchen den Schlitz ein bisschen tiefer zu machen um die Schraube so lösen zu können.

EDIT:
Bei der letzten Schraube mit einem Mini-Fräsenaufsatz (vom Zahnarzt des Vertrauens) den Schlitz tiefer gemacht, den Motorblock mit dem Heißluftfön erhitzt und die Schraube gelöst. Die Kickstarterwelle habe ich doch nicht abgeflext, sondern mit der Feile solange bearbeitet, bis sie durch das Loch gepasst hat.

EDIT:
Um die Kupplung demontieren zu können, musste ich erst ein Spezialwerkzeug herstellen. Dazu habe ich einen Rohr-Steckschlüssel, 6x7mm im Baumarkt gekauft. Man nimmt die 7mm-Seite. Zwei gegenüberliegende "Wände" habe ich bis zum Rohransatz gesägt, und mit einem Bolzen abgeschlagen, noch ein bisschen gefeilt und fertig war das Werkzeug um die Stifte der Kupplung entfernen zu können. Mein Vater hat mir geholfen die Stifte mit einem Draht herauszudrücken, alleine ist das unmöglich.

(Die 6mm-Seite bleibt ganz)

Die Wellen habe ich entfernt, in dem ich den Motorblock in den Schraubstock eingegklemmt habe und sanft mit dem Gummimhammer rausgeschlagen habe. Die Kugellager habe ich nach dem Erhitzen mit dem Heißluftfön mit einer passenden Nuss (passend auf dem äußersten Rand) rausgeschlagen. Die zwei Motorengehäuse hab ich mit einem Hochdruckreiniger durchgesprüht und das Metall mit einer Politurmasse wieder ein bisschen zum Glänzen gebracht.